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Empowerment Workshop: Strategien gegen Rassismus im (Arbeits-)Alltag

16.06.2017 - 16:00 - 17.06.2017 - 17:00

Rassismus ist ein Wort das im deutschsprachigen Raum nicht gern in den Mund genommen wird. Tagtäglich beobachten wir, wie Rassismus an den sogenannten rechten Rand verschoben oder in die Vergangenheit verlagert wird. Rassistische Zuschreibungen sind jedoch Alltag, spitzen sich aktuell massiv zu und finden sich in all unseren gesellschaftlichen Strukturen wieder. Entsprechend prägen diese Verhältnisse unsere Lebenswelten und schreiben sich in unser alltägliches Denken, Handeln sowie in unsere Körper ein. Dabei sind rassistische Erfahrungen nicht selten verbunden mit Ohnmachtserfahrungen, Wut und Anstrengungen.
Empowerment – verstanden als ein Prozess der (Selbst-)Stärkung – setzt an den Ressourcen und widerständigen Strategien der einzelnen Menschen an. Individuelle und kollektive politische Strategien und Handlungsperspektiven im Umgang mit Rassismus werden zum Ausgangspunkt für gesellschaftliche Veränderungen.
In diesem Workshop geben wir Impulse zur Stärkung und Erweiterung der eigenen Strategie- und Handlungsoptionen im (Arbeits-)Alltag. Wir eröffnen einen Raum für Austausch zu Rassismus und einem grundlegenden Verständnis des Empowerment-Ansatzes. Gemeinsam erarbeiten wir, mit Blick auf unsere unterschiedlichen Rassismuserfahrungen, was individuelle und kollektive Widerstandsprozesse für uns heißen können. Dafür stehen uns vielfältige Methoden aus der politischen Bildungsarbeit, beispielsweise Theater-, Bewegungs- und Biografiearbeit zur Verfügung. Im Mittelpunkt steht dabei das Sichtbar-Machen und Weiter-Entwickeln von Befreiung, Widerstand und Wohlbefinden.
Dieser Empowerment-Workshop richtet sich entsprechend ausschließlich an Menschen, die in Deutschland eigene Rassimuserfahrungen machen. Das sind z.B. Migrant_innen, Schwarze Menschen, People of Color, Jüd_innen, Muslim_innen, Rroma_nja, Sinte_zza und AsiatischeDeutsche.

Die Veranstaltung findet am 16. und 17. Juni 2017 – Freitag von 16 – 19 Uhr und Samstag von 10 – 17 Uhr
im Klub – Bildung & Kultur, Besenbinderhof 62, 20097 Hamburg statt.

Trainerinnen:
Fallon Tiffany Cabral – Dipl. pol., promoviert zur Schnittstelle von Familien- und Rassismusforschung, arbeitet als freie Trainerin und Beraterin mit den Schwerpunkten Rassismus, Empowerment sowie Gender und Postcolonial Studies und als Coach für Studierende (of color).
Nissar Gardi – Bildungsreferentin für die Beratungs- und Bildungsarbeit im Projekt empower – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Hamburg, Referentin für Diversity, Empowerment und Gender

Anmeldung unter: empower@hamburg.arbeitundleben.de

In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung „umdenken“ und „empower“ – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Details

Beginn:
16.06.2017 - 16:00
Ende:
17.06.2017 - 17:00
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
Webseite:
www.umdenken-boell.de

Veranstaltungsort

Klub – Bildung & Kultur, Besenbinderhof 62, 20097 Hamburg
Besenbinderhof 62
Hamburg, 20097
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