Der Monat Ramadan ist der Fastenmonat für Muslime in aller Welt. In diesem Jahr feiern die Muslime in Hamburg den Fastenmonat Ramadan vom 27./28. Mai bis zum 27./28. Juni 2017 (abhängig vom Augenblick der Sichtung der ersten Mondsichel des Monats).
In der Zeit von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang sind die Fastenden zur Enthaltsamkeit aufgerufen und entsagen dem Essen, Trinken, Rauchen und dergleichen. Den gesamten Monat üben die Fastenden Selbstbeherrschung mit allen Sinnen und kontrollieren ihre Emotionen. Neben den gesundheitsfördernden Aspekten dieses intermettierenden Fastens hat die Fastenzeit eine wichtige geistige und spirituelle Dimension: es ist die Zeit der seelischen Reinigung, Besinnung und Zuwendung zum Schöpfer. Durch ihren Verzicht üben die Fastenden Selbstdisziplin, Ausdauer und Geduld – erziehen sich quasi selbst, um ihrem Schöpfer zu gefallen und IHM durch ihren Gehorsam näher zu kommen. Darüber hinaus verstärkt das Fasten die Dankbarkeit Gott gegenüber für alle Selbstverständlichkeiten, lässt das Mitgefühl für die Notleidende wieder aufflammen und ist ein Weg sich von materiellen Zwängen zu Befreien, um damit seiner Spiritualität Platz zu verschaffen. Vor allem ist das Ziel des Fastens aber die Ehrfurcht vor Gott. In der Sure Baqara, Vers 183 heißt es:
„O Ihr, die Ihr glaubt, Fasten ist Euch vorgeschrieben, wie es jenen vor Euch vorgeschrieben war, die vor Euch waren, auf dass Ihr gottesfürchtig sein möget.“ (2:183)
Wenn die erste Mondsichel des folgenden Monats gesichtet wird, endet der Ramadan mit dem Id´ul Fitr = dem Fest des Fastenbrechens, das auch als Zuckerfest bekannt ist. (mh)