– 21. September 2017, beweglicher Feiertag –
Das islamische Neujahr ist sehr wichtig im Islam, denn an diesem Tag wanderte der Prophet Mohammed im Jahre 622 n. Chr. mit allen seinen Anhängern von Mekka nach Medina aus.
Im Gedenken an das wichtige Ereignis der Auswanderung, Hidschra, wurde der 16. Juli 622 als der erste Tag des ersten Jahres und somit als Beginn der islamischen Zeitrechnung bezeichnet.
Da der islamische Kalender nach Mondjahren gerechnet wird, ist das islamische Jahr im Vergleich zum Gregorianischen Kalender elf Tage kürzer. Es hat somit nur 354 bzw. in Schaltjahren 355 Tage. Es wandern also die islamischen Monate durch das Sonnenjahr. Der Anfang eines Monats richtet sich nach dem Neumond.
Weil der neue Tag nicht um Mitternacht, sondern bereits mit dem Sonnenuntergang beginnt, feiern die Muslime den Beginn eines neuen Jahres zwei Tage lang. Dessen Beginn wird, nicht mit Böllern und Raketen verkündet, sondern mit großen, traditionellen Blasinstrumenten.
Das Festessen, welches die Hoffnung auf ein gutes neues Jahr symbolisiert, besteht aus sieben Teilen mit symbolischer Bedeutung: Mehlbeeren, Süßgebäck, eine Münze, grüne Weizentriebe, ein Apfel, Essig und Knoblauch. Sie bedeuten Glück, Gesundheit, Wohlergehen und Fruchtbarkeit.
Autorin: Prof. Dr. Katajun Amirpur