Gedenken zum 80. Jahrestag der „Polenaktion“ in Altona

Vor 80 Jahren, am 28. Oktober 1938 wurden hunderte jüdische Frauen, Männer und Kinder vom Bahnhof Altona aus hinter die deutsch-polnische Grenze ausgewiesen. Viele von ihnen wurden später in Ghettos oder Konzentrationslagern ermordet.
Am Sonntag, 28. Oktober um 15 Uhr lädt das Altonaer Museum zum Gedenken an den 80. Jahrestag der „Polenaktion“ beim Gedenkstein am Paul-Nevermann-Platz in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Altona

15 Uhr: Treffen am Gedenkstein am Bahnhof Altona
Mit Peggy Parnass, deren Vater einer der ausgewiesenen polnischen Juden war, Propst Thomas Drope, Petra Ritschel (Klarinette) und Stefan Goreiski (Akkordeon).

16 Uhr: Vorträge im Altonaer Museum, Museumsstr. 23
• Prof. Dr. Gertrud Pickhan (Berlin): „Ausgewiesen!“
Die „Polenaktion“ in Berlin und im Deutschen Reich
• Dr. Kristina Vagt (Hamburg): „…einer dunklen Zukunft
entgegen.“ Die „Polenaktion“ in Hamburg
• Dr. Frauke Dettmer und Uwe Jäckel (Rendsburg):
„Sonderfahrt“ nach Polen – ein Fotofund der Polenaktion
in Rendsburg.
Mit Prof. Dr. Anja Dauschek, Direktorin des Altonaer
Museums (Einführung), Bezirksamtsleiterin Dr. Liane
Melzer (Grußwort) und Propst Thomas Drope (Moderation).
Nähres dazu im Flyer.

Greifswalder Gedenken zum 80. Jahrestag „Kristallnacht“

Der Pommersche Evangelische Kirchenkreis und die Universitäts- und Hansestadt Greifswald laden am 9. November zu drei Gedenkveranstaltungen ein. Um 13 Uhr gestaltet die Evangelische Studierenden-Gemeinde Greifswald eine Erinnerungsfeier an der Gedenktafel für die jüdische Gemeinde an der Mühlenstraße in der Altstadt von Greifswald.

Um 17 Uhr findet im Greifswalder Rathaus ein Vortrag und Gespräch mit Kaj Schueler aus Stockholm zum Thema: „Der 9. November 1938 in meiner Familiengeschichte“ statt. Die Moderation hat Fr. Prof. Dr. Cordelia Heß von der Greifswalder Uni.

Um 20 Uhr kann man in der Aula der Universität Greifswald (Domstraße 11) „Hebräische Gesänge“ Lieder und Balladen von Carl Loewe hören. Ausführende sind Lars Grünwoldt (Bariton) und Raik Harder (Klavier).

Näheres dazu im Flyer.