Kunstwerke thematisieren oft grundlegende Fragen der Menschen, die nicht selten auch religiöse Fragestellungen betreffen – nicht zuletzt sind zahlreiche Kunstwerke in Europa über einen langen Zeitraum im Auftrag der Kirchen entstanden.
Kunst im Interreligiösen Dialog, ein Veranstaltungsformat von Marion Koch in der Hamburger Kunsthalle, nimmt dies zum Anlass, Vertreterinnen unterschiedlicher Religionen einzuladen, um über Kunstwerke aus drei unterschiedlichen religiösen Perspektiven in den Dialog zu treten.
An diesem Abend werden zwei Kunstwerke mit Blick auf die Geschlechterbilder, die sie vermitteln, betrachtet und diskutiert. Wie wird das Verhältnis zwischen Frau und Mann gezeigt? Welche Traditionen, Strukturen, Hierarchien lassen sich in den Darstellungen erkennen und wie sind diese aus religiöser Perspektive zu verstehen? Wie beeinflussen diese Bilder bis heute die Verhältnisse in der deutschen Migrationsgesellschaft?
Mit
Amit Gal – Jüdin aus Hamburg
Halima Krausen – Muslimin aus Hamburg
Annika Woydack – Pastorin an der Paul-Gerhardt und der Paulus-Kirche in Altona
Moderation:
Marion Koch – Kunsthistorikerin und Kunstvermittlung, Hamburger Kunsthalle
Eintritt: 8 € (erm.5 €), Karten sind ab 17.30 Uhr erhältlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Veranstaltung kann die Kunsthalle noch bis 21 Uhr besucht werden.
Eine Veranstaltung von umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.
in Kooperation mit Marion Koch Kunst + Kulturdialoge
Von Mitte Juli bis Anfang Oktober haben sich die jungen Männer aus dem Irak, Syrien und Eritrea unter der Leitung der Kunsttherapeutin und -pädagogin Jill Ö. Cebeli regelmäßig getroffen, um gemeinsam verschiedene Kirchen und Moscheen in Hamburg zu besuchen, sowie durch Führungen und den niedrigschwelligen Einsatz künstlerischer Mittel unterschiedliche religiöse Räume auf eine neue Art und Weise zu betrachten und näher kennenzulernen.
In einem anschließenden intensiven dialogischen Prozess, haben die Teilnehmer ihre gesammelten ästhetischen Eindrücke künstlerisch weiterentwickelt. Dabei hatten sie Gelegenheit sich über ihre individuellen
persönlichen, religiösen Erfahrungen auszutauschen, unterschiedliche Perspektiven zu diskutieren, sowie vielfältige Gemeinsamkeiten zu entdecken.
Entstanden ist eine Ausstellung: Künstlerische Ergebnisse aus dem Projekt: „Weißt Du, wer ich bin?“ – Interreligiöse Begegnung und integrative Flüchtlingshilfe durch die Erkundung religiöser Gebets- und Sozialräume mit künstlerisch-ästhetischen Mitteln. Die ausgestellten Zeichnung, Fotografie, Malerei, Collage, Video, etc. gewähren niedrigschwellige Einblicke in ein von der ACK gefördertes außergewöhnliches Kooperationsprojekt zwischen dem Zentralrat der Muslime, dem Erzbistum Hamburg und dem Integrationspunkt Hamburg, welches mit christlichen und muslimischen Geflüchteten in 4 Projektphasen durchgeführt wurde.
Zu sehen ist die Ausstellung am Samstag, 21. Oktober 2017 von 11 bis 13 Uhr in der
St. Ansgar-Kirche (Kleiner Michel)
Michaelisstraße 5, 20459 Hamburg,
S-Bahn Stadthausbrücke
sowie am Samstag, 28. Oktober 2017 von 11 bis 13 Uhr in der neuen Al-Nour Moschee, Sievekingsallee 191,
22111 Hamburg, U-Bahn Horner Rennbahn
Bei der Gründung des Freien Jüdischen Lehrhauses in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ging Franz Rosenzweig von der Überzeugung aus, dass die Juden in Europa vor allem durch eine gemeinschaftsstiftende Kultur miteinander verbunden sind. Bildung und Religiosität waren für ihn untrennbar verbunden. In der Bereitschaft, miteinander und voneinander zu lernen, sah er eine Grundlage des friedlichen Zusammenlebens in der Gesellschaft. Das Wissen, niemals allein auf dem „richtigen Weg“ zu sein, keinen Exklusivanspruch auf den „richtigen Glauben“ zu haben, macht Rosenzweig zu einem der grundlegenden Denker für den Dialog der Religionen. Ihm widmen wir den zweiten Abend unserer Reihe „Aktualität jüdischen Denkens”.
Referent
Prof. Dr. Ephraim Meir, Jerusalem, Emmanuel-Levinas Gastprofessor für jüdische Dialogstudien und interreligiöse Theologie an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg
REI HE Zur Aktualität jüdischen Denkens in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Jerusalem-Akademie
Die islamische Reformgemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat lädt Sie recht herzlich ein zur Ausstellung mit dem Thema „Eine Reise durch die islamische Zeit“ am 9. November ab 18 Uhr in die Bait-ur-Rasheed Moschee, Pinneberger Straße 46 in Hamburg-Schnelsen ein.
Die öffentliche Debatte über den Islam beschränkt sich häufig auf einzelne Aspekte wie Fundamentalismus oder Extremismus. Gerade dieser selektiven Wahrnehmung will diese Ausstellung entgegenwirken, weil sie den Islam in seiner Gesamtheit in den Blick nimmt. Dadurch soll schließlich der interreligiöse Frieden in der Gesellschaft gefördert werden.
Zur Präsenz unseres Netzwerks bei einer Podiumsdiskussion auf dem
101. Deutschen Katholikentag (9.-13. Mai 2018) ein Auszug aus der Ausgabe 20 der Neuen KirchenZeitung Hamburg vom 20. Mai 2018
Frauen des Interreligiösen Frauennetzwerks Hamburg nahmen am Dienstag, den 27. Februar an einer Schulveranstaltung zum Internationalen Frauentag in der Ida-Ehre-Schule in Hamburg-Harvestehude zum Thema:
„Feminismus und Religion – das passt nicht zusammen. Oder doch?“ teil.
Anbei ein Bericht des Hamburger Abendblatts vom 3. März 2018:
Berichte zum 6. Interreligiöser Frauenbegegnungstag in der Blauen Moschee an der Außenalster am Sonntag, 5. November 2017
Zu einer Abendveranstaltung im Rahmen einer internationalen christlich- muslimischen Studienwoche laden die Akademie der Weltreligionen, die Missionsakademie der Universität Hamburg und die „nordkirche weltweit“ Interessierte am Dienstag, den 12. April um 18 Uhr in den Flügelbau West (Raum 221) der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1.
Was bedeutet mir der Dialog der abrahamitischen Religionen in dieser Stadt? Statements von Bischöfin Kirsten Fehrs, Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke, Landesrabbiner Shlomo Bistritzky, Imam Ramazan Ucar, Ayatollah Dr. Reza Ramezani
Begrüßung: Prof. Dr. W. Weisse (Akademie der Weltreligionen) und Pastor Axel Matyba (Islambeauftragter der Nordkirche.
Grußwort der Freien und Hansestadt Hamburg: Staatsrat Dr. Christoph Krupp
Podiumsdiskussion: Der interreligiöse Dialog und die eine gerechte Welt – Wie passt das zusammen?
Mit Prof. Dr. E. Meir, Prof. Dr. K. Amirpur, Prof. Dr. U. Dehn, moderiert von Prof. Dr. W. Weiße
Menschen auf der Flucht kommen nicht als Menschen ohne Wurzeln, sie bringen ihre Kulturen und Religionen mit und möchten sie auch in ihrem neuen Kontext leben. Wenn unterschiedliche Kulturen und Religionen aufeinander treffen, kommt es fast automatisch zu Missverständnissen und manchmal auch zu Konflikten. Ein wichtiger Teil in der Arbeit mit Flüchtlingen besteht deshalb darin, Kompetenzen für den interkulturellen und interreligiösen Dialog zu erwerben.
Es ist hilfreich, eine dialogische Haltung zu trainieren, die es möglich macht, offen für manches zunächst Befremdliche zu werden, sich respektvoll mit Unterschieden auseinanderzusetzen und eigene Vorurteile auf den Prüfstand zu stellen. Wir stellen an diesem Abend eine Dialogmethode vor, die auf Gedanken des jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber aufbaut und die jede_r leicht einüben kann.
Referentin: Irene Pabst, Frauenwerk der Nordkirche
Leitung: Angela Bähr, Marjan van Harten, beide Diakonisches Werk Hamburg,
Ulrike Koertge, Dagmar Krok, beide Frauenwerk der Nordkirche
Tagungskosten: 5 Euro (Verpflegung inkl.)
Anmeldung beim Frauenwerk der Nordkirche unter E-Mail: seminare@frauenwerk.nordkirche.de oder Tel. 0431 / 55 779 112