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Aufbrüche aus der Tradition – Jüdische und muslimische Vorkämpferinnen für Geschlechtergerechtigkeit
09.06.2015 - 17:00 - 21:00
Achtung: Die Veranstaltung am 9.06.2015 findet nicht statt. Sie wird auf den Herbst verschoben. Wir werden rechtzeitig über den neuen Termin informieren.
Der Kampf für religiöse Selbstbestimmung und Gleichberechtigung verbindet Frauen der drei großen monotheistischen Religionen miteinander, in historischen Zeiten und bis heute.
Christliche Frauen setzen sich für eine feministisch befreiende Theologie ein und stehen gegen eine patriarchale Vereinnahmung der Bibel auf. Wir lernen in diesem Seminar ihre jüdischen und muslimischen Kolleginnen kennen, die sich für ähnliche Ziele einsetzen.
Wir hören von den „Women oft the Wall“ in Israel, die für ihr Recht kämpfen, an der „Kotel“ in Jerusalem mit Tallit und Tfillin zu beten und öffentlich aus der Tora zu lesen. Und wir hören von Amina Wadud, die eine emanzipatorische Auslegung des Korans entwickelt hat. Sie argumentiert auf Grundlage des Korans für eine Gleichstellung der Frauen, sowohl innerhalb des islamischen Familienrechts, als auch bei der Ausübung religiöser Funktionen.
Wir erfahren in dieser Veranstaltung für Frauen, mit welchen Widerständen jüdische und muslimische Frauen konfrontiert sind und welche Strategien sie entwickeln, um ihre Ziele zu erreichen. Und wir lernen mutige Frauen kennen, die in der Tradition ihrer Religion verwurzelt sind und sie um eine feministische Perspektive ergänzen.
Referentinnen: Prof. Dr. Katajun Amirpur, Islamwissenschaftlerin, Universität Hamburg, Rabbinerin Chana Karmann-Lente, M.A., Hamburg
Leitung: Irene Pabst, Frauenwerk der Nordkirche
Kosten: 15 €, Imbiss inkl.